Rollout des Hyperloops

Mit einer 24 Meter langen Versuchsröhre ist Europas erstes Hyperloop-Testsegment in Realgröße nach weniger als einem Jahr Bauzeit von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Staatsminister Markus Blume eröffnet worden. Der TUM Hyperloop ist das erste funktionsfähige Hyperloopsegment mit Passagierkapsel ('Pod') und ist nun vollständig für den Passagierbetrieb zertifiziert.

Das Konzept besteht aus einer Vakuumröhre, durch die die Kapseln gleiten. Durch die berührungslosen Magnetschwebe- und Antriebssysteme und ohne Luftwiderstand erreichen die Pods nahezu Schallgeschwindigkeit. Diese Extreme stellen nicht nur an das technische System große Anforderungen. Isoliert von der Außenwelt können Passagiere Beklemmung und Reisekrankheit erleben – eine entsprechende Gestaltung des Innenraums und die Beleuchtung wirken dem entgegen.

Im Rahmen seiner durch Prof. Marion Kießling betreuten Bachelorarbeit war Leonhard Schulz für die Gestaltung des Exterieurs verantwortlich, hat das Interior bis zu den Stoffmustern und dem Lichtkonzept gestaltet, organisierte das Projekt in diesem Bereich und baute schließlich im Team das 1:1-Modell des Pods. Auch nach seinem Bachelorabschluss an der Fakultät für Design der Hochschule München arbeitet er weiterhin am Projekt, inzwischen fest angestellt bei dem Entwickler und Sponsor Neomind, der sich auf Schienenfahrzeuge spezialisiert hat.