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Neue kulturelle Muster erforschen
Das neu gegründete Designkulturen Institut für Angewandte Designforschung (dci) versteht sich als lebendiger Denkraum für die reflexive Praxis an der Fakultät für Design.
27/03/2024
Das neu gegründete Designkulturen Institut für Angewandte Designforschung (dci) der Hochschule München begreift Design als identitäts- und kulturstiftende Praxis mit eigener Wissens- und Forschungskultur. Es erforscht Wahrnehmungs-, Wissens-, Handlungs-, Innovations- oder Unternehmenskulturen durch Design. Es identifiziert vertraute kulturelle Muster, adaptiert sie und entwickelt sie weiter, um sie kulturell anschlussfähig zu machen und Impulse für soziale, ökologische, technologische und unternehmerische Zukünfte zu geben.
Denkraum für die Erforschung und Entwicklung kultureller Muster
„Wir verstehen das Designkulturen Institut als lebendigen Denkraum für die reflexive Praxis an der Fakultät für Design“, erklärt Prof. Markus Frenzl, Professor für Design- und Medientheorie und Leiter des dci. „Wir liefern Innovationsimpulse für Forschung und Transfer, entwickeln soziokulturelle Interventionen und zeigen Zukunftsperspektiven auf.“ Der Schwerpunkt des Instituts, das Markus Frenzl mit seiner Professur für Design- und Innovationskulturen im Rahmen der Hightech Agenda Bayern ins Leben gerufen hat, liegt sowohl in der Erforschung und Analyse bestehender alltäglicher, sozialer und gestalterischer Handlungskulturen, ihrer Verflechtungen und epistemischer Praktiken, als auch in ihrem Transfer in neue Kontexte und in der Entwicklung neuer kultureller Muster vor dem Hintergrund aktueller Transformationsaufgaben.
Vielfältige Themenfelder für Prozesse des Kulturwandels
Die Themenfelder sind vielfältig und beziehen sich immer auf den kulturellen Wandel in Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Im Fokus stehen zum Gründungszeitpunkt die Themen „Urbanität und Mobilität“, „Transformation und Partizipation“, „Kulturen und Handwerk“, „Gesundheit und Wellbeing“ sowie „Digitalität und digitale Kulturen“. Auch zukünftig wird es darum gehen, „mit experimenteller, anwendungsbezogener Designforschung Wissenspools und Transfermöglichkeiten zu erkennen und neue kulturelle Muster des Vertrauens, der Adaption oder Veränderung zu identifizieren und zu antizipieren, die als Prozesse eines Kulturwandels und als Ansätze für gesellschaftliche, technologische oder unternehmerische Zukünfte gelten können“.
Foto: Team des dci (v.l.n.r.): Prof. Markus Frenzl, Dr. Silke Konsorski-Lang, Prof. Dr. Eileen Mandir, Katrin Laville (Foto: Sue Barr)
Presseinformation zur Gründung des dci
Zur Gründung des Instituts hat das Magazin Stylepark ein umfassendes Interview mit dem Institutsleiter Prof. Markus Frenzl geführt.
Hightech Agenda Bayern
Das dci wurde im Rahmen der Hightech Agenda Bayern (HTA), einem Investitionsprogramm des Freistaats Bayern gegründet und mit Mitteln des Bayerischen Landtags unterstützt. Die Hightech Agenda stärkt die staatlichen Hochschulen Bayerns mit zusätzlichen Studienplätzen, Stellen für Professuren, für wissenschaftliches sowie nichtwissenschaftliches Personal und für Infrastruktur. Die Hochschule München fördert aus HTA-Mitteln die Forschung, Innovationen in Lehre und Transfer sowie Entrepreneurship. Schwerpunkte der Maßnahmen der HM bilden die Bereiche Digitalisierung, Künstliche Intelligenz sowie eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Transformation der Gesellschaft.